Die Wiler Nachrichten haben in der Ausgabe vom 22. August 2024 die Ausgangslage für die Wahlen vom 22. September analysiert. Nachstehend ein paar Highlights aus meiner Sicht:

„Die Bisherigen sind plus/minus sicher“

Das höre ich als Bisheriger natürlich gerne. Auch die Einschätzung, dass es nicht leicht ist, jemanden abzuwählen, der „keine schwerwiegenden Sachen“ gemacht hat. Dazu brauche es eine Kampagne – und die sieht Reto Antenen nicht.

„Wil ist eine Pendlerstadt“

Hier zeigt sich die Sicht des Hauptstädters Reto Antenen auf die Stadt Wil. Schon 2018 zeigte Wil eine positive Pendlerbewegung: Das heisst, es pendelten mehr Menschen in die Stadt zu ihren Arbeitsplätzen als umgekehrt. Diese Tendenz hat sich seither sogar noch verstärkt (siehe Penderlatlas).

„… und jetzt ist es die SVP“

Ja, die Äbtestadt war lange Zeit eine CVP-Hochburg. Nun sind die SVP und die Mitte die beiden Wählerstärksten Parteien: Während die SVP im Wahlkreis Wil an den letzten Kantonsratswahlen sechs Sitze ergatterte, waren es für die Mitte fünf. Ist Wil damit schon eine SVP-Hochburg, wie es Presseberichte vermuten lassen? Eher nicht. Aber eines trifft sicher zu: „Wenn die SVP im Herbst ihre Präsenz in der Wiler Stadtregierung tatsächlich erhöhen kann, werden die Debatten im Wiler Stadtparlament aller Voraussicht nach noch polarisierter verlaufen.“ (Adrian Zeller in „Die Ostschweiz„, 30.7.2024)

Nachstehend das ganze Interview.

Einschätzung von Reto Antenen

St. Galler Politbeobachter schätzt die Lage ein